Erschienen im WOCHENBLATT WEIL DER STADT, Donnerstag, 03. November 2022

14-jährige Solistin beeindruckt am Violoncello

Alle Musikinteressierten, die an diesem Abend nicht anwesend seien, würden es sicher bereuen, prophezeite Hans Dieter Scherer vergangenen Sonntag den Zuhörern, bevor er die Bühne freigab für das Bosch Sinfonieorchester. Und damit hat er nicht zu viel versprochen. Das beliebte Orchester, das sich aus Mitarbeitern der Bosch-Gruppe zusammensetzt, spielte zugunsten der Stiftung Unámonos ein Konzert, das dem Lob des Stiftungsratsvorsitzenden alle Ehre machte.

Zunächst stand das Stück Capriccio Italien Opus 45 von Tschaikowsky auf dem Programm, ein sehr bekanntes klassisches Musikstück, das auch für einen deutschen Schlager genutzt wurde, nämlich für „Bianca” von Freddy Breck. Mit großer Leidenschaft und Hingabe spielte das Orchester unter der Leitung von Hannes Reich diesen klassischen Ohrwurm.

Das zweite Stück, das Konzert für Violoncello und Orchester C-Moll von Johann Christian Bach mit der Solistin Greta Kefer am Violoncello, war das absolute Highlight des Abends. Die gerade mal 14 Jahre alte Solistin spielte das Violoncello mit einer Virtuosität, die kaum zu überbieten war. Solistin und Orchester waren hervorragend aufeinander abgestimmt. Dennoch war die folgende Sinfonie Nr. 6 „Pathetique“ Opus 74 von Tschaikowsky nicht minder beeindruckend. Die vier Sätze verlangten dem Orchester alles ab. Dirigent Hannes Reich war deutlich erkennbar in seinem Element und spornte das Orchester noch einmal zu Höchstleistungen an.

Es lässt sich vermuten, dass so mancher im Publikum froh war, dass er nicht zu der eingangs erwähnten Gruppe jener gehörte, die diesen Abend verpasst haben. Hans Dieter Scheerer dankte dem Dirigenten Hannes Reich, der Solistin Greta Kefer, dem Organisator des Bosch Sinfonieorchesters, Georg Blume, sowie der Konzertmeisterin, Magdalene Iseli. Jeder bei dem Konzert gespendete Euro kommt direkt den von Unámonos unterstützten Kindern und Jugendlichen in Peru zugute, und die Stiftung ist sehr froh darüber, dass endlich wieder Benefizkonzerte stattfinden und diese wichtigen Spendengelder gesammelt werden können.

Unámonos

Seit mittlerweile 41 Jahren unterstützt die Weil der Städter Stiftung Unámonos Kinderheime und Einrichtungen für behinderte Kinder in Peru, insbesondere in Arequipa, der zweitgrößten Stadt Perus. Rund 120 behinderte Kinder vom Säuglingsalter bis zum Alt von 20 Jahren werden dort in einer Schule gleichen Namens betreut und auf das Berufsleben vorbereitet. Sie lernen handwerkliche Tätigkeiten genauso wie schreiben und lesen. So soll gewährleistet werden, dass die Kinder nach Beendigung der Schule selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen können.


Hilfe für behinderte Kinder und Jugendliche 

WEIL DER STADT. Die Weil der Städter Stiftung „Unámonos“, die behinderte Kinder im gleichnamigen Heim in Arequipa/Peru seit 40 Jahren jährlich mit über 40.000 Euro unterstützt, ist durch die Pandemie besonders bei der Akquise der Spenden beeinträchtigt. Die Einrichtung benötigt dringend Unterstützung, um pädagogisch sinnvoll weiterarbeiten zu können. Jede dritte Familie hat durch den Virus einen Verlust in ihrem unmittelbaren Umfeld erfahren, und auch vor den Lehrern hat die Pandemie nicht halt gemacht. Viele Menschen haben in Peru ihre Arbeit verloren und die Eltern der bei „Unámonos“ untergebrachten Kinder hatten plötzlich keinerlei Einnahmen mehr. Der Vorsitzende des Stiftungsrates, Hans Dieter Scheerer, war Anfang November in Peru und hat sich selbst vor Ort ein Bild gemacht. Scheerer berichtete von seiner Reise bei der letzten Sitzung des Stiftungsrates in diesem Jahr und konnte den Mitgliedern einen persönlichen Eindruck von Peru, Arequipa und der Schule Unámonos vermitteln. 

Derzeit dürfen nur zwei Klassen parallel in der Schule unterrichtet werden. Es sind jeweils nur drei Kinder beziehungsweise Jugendliche zugelassen. In einem rollierenden System versuchen die Lehrer, den Unterricht so zu gestalten, dass zumindest die Schüler, die Interesse an einem Präsenzunterricht haben, auch mindestens einmal die Woche in die Schule gehen können. Es ist den Kindern, die teilweise sehr schwer behindert sind, nicht immer vermittelbar, permanent eine Maske zu tragen, jedoch mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen schaffen es die Lehrer, die Kinder hiervon zu überzeugen. Smartphones und Tablets Auch während der Pandemie hat das Direktorium zusammen mit den Lehrern über geliehene und gebrauchte Smartphones und Tablets die Kinder unterrichtet. So konnten die Kinder und Jugendlichen zusammen mit ihren Familienangehörigen gleichzeitig den Umgang mit elektronischen Geräten lernen. Geschwister und Eltern waren so auch direkt in den Unterricht eingebunden, was zu einem größeren Verständnis und engeren Zusammenhalt in der Familie geführt hat. 

Dieser Zusammenhalt, so Scheerer, war auch deutlich unter den Lehrern und dem Direktorium spürbar. Denn während der Pandemie kamen sämtliche geplante Konzepte zum Erliegen, sodass auch vor Ort kaum Chancen bestanden, durch neue innovative Konzepte staatliche oder private Gelder zu generieren. Umso mehr hoffen sie auf die Stiftung „Unámonos“. In einem Weihnachtsbrief, den die Stiftung die letzten Tage verschickt hat, machte Scheerer nochmals deutlich, dass viel Geld zum einen für die Sanierung des Schulgebäudes, aber auch für die laufenden Ausgaben wie das Bezahlen der Lehrer oder der Beschaffung von Unterrichtsmaterialien benötigt wird. Da dieses fahr nur zwei Benefizkonzerte zugunsten der Stiftung stattfanden, waren auch die Spendeneinnahmen geringer als in früheren Jahren. Die Spendenkonten sind im Internet unter w-ww.unamonos.de abrufbar. Jeder Euro ist willkommen und wird dringend in Peru benötigt. Es ist auch sichergestellt, dass jeder Euro ohne Abzug direkt in Peru ankommt. 

Unterstützen Sie Unámonos mit Ihrer Spende.

Erschienen in der Sindelfinger Zeitung am 16.12.21. Autor Ronald Lars


Das virtuose Ensemble gibt auf Einladung der Stiftung „Unámonos“ ein Benefizkonzert im Spitalhof in Weil der Stadt.

WEIL DER STADT. Nach langer Zeit der kulturellen Abstinenz begann am vergangenen Sonntagabend wieder das kulturelle Leben in Weil der Stadt. Im Spitalhof konzertiere das Daimler-Blasorchester, ein kleiner Teil des weitaus größeren Daimler-Sinfonieorchesters Stuttgart im Spitalhof. Die Einnahmen dieses Benefizkonzerts gehen zugunsten der Weil der Städter Stiftung „Unámonos“, die schon seit 40 Jahren ein gleichnamiges Behindertenheim in der Stadt Arequipa im Süden Perus unterstützt.

Das Daimler-Sinfonieorchester, aus dem sich das Blasorchester rekrutiert, ist aus dem vor mehr als 40 Jahren gegründeten Daimler-Benz-Kammerorchester hervorgegangen. In verschiedenen Formationen traten die 25 Bläser- und Bläserinnen sehr professionell auf, angeführt von ihrem bewährten Profidirigenten Matthias Bauer, der das Sinfonieorchester seit 1997 leitet. In Weil der Stadt dirigierte er die diversen Gruppenbesetzungen engagiert und begeisterungsfähig. Gleich mit einer modernen Suite namens „Six Dances“ von Tylman Susato begann das Konzert, gespielt vom großen Blechbläserensemble. Schon mit diesem souverän vorgetragenen Stück wurden die fast 200 Besucherinnen und Besucher auf einen musikalisch spannenden und abwechslungsreichen Abend eingestimmt. Danach folgte mit der großen Holzbläser-besetzung eine zur sommerlichen Abendstimmung passende Serenade für 13 Bläser, op.7 von Richard Strauss, der dieses Stück bereits als Siebenjähriger komponiert haben soll. Hier kamen besonders die einzelnen Holzblasinstrumente wie Oboe, Fagott, Klarinette oder Flöten exzellent zum Ausdruck. Das nächste Stück, wiederum vom großen Blechbläserensemble gespielt und vom zeitgenössischen Kompositen, Chris Hazell, verfasst, hieß „The tree cats“. Das „tierische“ Thema ist musikalisch sehr stimmig umgesetzt. Wie Katzen eben sind — mal launisch, mal anschmiegsam, mal verstohlen oder frech — so war auch die meisterhaft vorgetragene Musik.

Weitere Programmhöhepunkte waren die fünf Sätze aus Carl Orffs „Carmina Burana“, arrangiert für zehn Holzbläser, sowie der vierte Satz aus Joachim Raffs Sinfonietta für zehn Bläser, op.188. Das Publikum genoss diese Serenade bei einem wunderbaren Abendhimmel sichtlich und bedachte das Ensemble mit großem Beifall. Anschließend richtete der Stiftungsratsvorsitzende Hans Dieter Scheerer seinen Dank an Orchester und Publikum. Zum festlichen Ausklang spielte das Orchester dann noch beschwingt als Zugabe den 1. Satz, Allegro, aus Antonio Vivaldis Concerto in B-Dur. (red)


Benefizkonzert für die Stiftung Unámonos

Nach langer Zeit der kulturellen Abstinenz beginnt so langsam auch wieder die Zeit musikalischen Angebote. Am kommenden Sonntag, den 11. Juli, gastieren die Bläser des Daimer-Sinfonieorchester unter der Leitung von Matthias Baur im Weil der Städter Spitalhof.  Es werden Werke für großes Holz- und Blechbläserensembles gespielt von Susato, Vivaldi, Raff, R. Strauss, Orff und Hazell.

Das Daimler Sinfonieorchester Stuttgart feierte 2018 sein 40jähriges Bestehen. 1978 wurde es von einer kleinen Gruppe musikbegeisterter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegründet und bis 1997 von Siegfried Benz geleitet, der gleichzeitig auch Führungskraft bei Daimler-Benz war.
Vor mehr als zwei Dekaden übernahm Matthias Baur den Dirigentenstab. Für das Daimler Sinfonieorchester Stuttgart setzte Matthias Baur als professioneller Musiker neue Akzente; so erwuchs aus dem Kammerorchester ein Sinfonieorchester, aus der Epoche der Klassik ging es immer weiter hinein in die Romantik. Von den schwärmerischen Klängen des Schwanensees über die Stromschnellen der Moldau bis hin zu den Klangfüllen der Orgelsinfonien erarbeitet sich das Laienorchester immer wieder berühmte Werke großer Meister. Höhepunkt des Jahres 2016 war der Auftritt beim Bürgerfest des Bundespräsidenten im Schloss Bellevue in Berlin.  Auf der Parkbühne rahmte das Orchester die Begrüßungsrede von Joachim Gauck musikalisch ein. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel hörte dem Wunschstück des Präsidenten zu. Seit Januar 2016 ist das inzwischen auf fast 80 Musizierende angewachsene Ensemble in die Daimler Musikgemeinschaft e.V. eingegliedert zusammen mit anderen musikalischen Gruppen aus dem Daimlerkonzern wie dem Daimler Chor und der Daimler BigBand.

Das Konzert der circa 20 Bläser beginnt um 19 Uhr. Eintritt ist frei, um eine Spende für die Weil der Städter Stiftung „Unámonos“ wird gebeten, um nach wie die die behinderten Kindern in Arequipa/Peru unterstützen zu können.


Es ist das Erbe von Rose und Rolf Schnaufer: Seit vielen Jahren helfen Weil der Städter Kindern mit
Down-Syndrom in Peru. Jetzt im Corona-Lockdown geht das Geld aus.

Seit März haben die Lehrer ihre Schüler nicht mehr gesehen. „Uns ist es aber gelungen, unsere Beziehung zu den allermeisten Jugendlichen aufrecht zu erhalten“, sagt Jimena Diaz, die für den Unterricht zuständige Direktorin. Sie wirkt trotz der schwierigen Situation nicht unzufrieden. „Ja, darüber sind wir überglücklich.“

Corona hat auch den südamerikanischen Anden-Staat Peru fest im Griff. Und auch einige Weil der Städter zittern mit, denn die dortige Stiftung „Unámonos“ betreibt in Perus Hauptstadt Arequipa eine Schule und ein Kinderheim für Behinderte, die meisten davon mit dem Down-Syndrom. „Ich telefoniere regelmäßig mit den drei Direktorinnen“,
sagt der Stiftungsvorsitzende Hans Dieter Scheerer aus Weil der Stadt. „Große Sorgen machen uns die finanziellen Auswirkungen des Lockdowns in Peru.“

Wie die Situation konkret ist, schildern die drei Direktorinnen Jimena Diaz (Unterricht), Silvana Cavallero (Inklusion und Integration) und Cecilia Corpancho (Verwaltung) dem Reporter in Deutschland per Video-Konferenz.

110 Kinder mit besonderem Förderbedarf werden an der Schule in Arequipa unterrichtet. 107 davon erreichen die Pädagogen nach wie vor per Handy- oder Computer-Unterricht. „Da ist unser großer Erfolg“, sagt auch Silvana Cavallero, die für Inklusion zuständige Direktorin. Die Peruaner seien da sehr kreativ und bemühten sich um ihre Kinder. „Manche Eltern haben kein Internet“, berichtet Cavallero, „dann fragen sie eben die Nachbarn oder sie teilen sich das Internet mit anderen.“ Die Eltern seien „fantastisch“.

Ein großer Rückschlag für die Schulgemeinschaft war jedoch der Tod eines Kollegen, der an Corona gestorben ist. 50 Jahre war der Lehrer erst alt, auch Hans Dieter Scheerer
hat ihn gekannt und kann es kaum glauben. „Das war ein Bär von einem Menschen – man hätte es ihm am wenigsten zugetraut, dass ihn dieses Virus umhaut.“

Neben den gesundheitlichen bedrücken die drei Peruanerinnen aber auch die finanziellen Sorgen. „Die Wirtschaft in Peru wurde getragen von kleinen Unternehmen“, erklärt Jimena Diaz. Viele Selbstständige waren das mit kleineren Jobs, zum Beispiel Taxifahrer. Das Problem: Im Lockdown sind alle diese Jobs unmöglich auszuführen. „Die Leute dürfen nicht nach draußen, deshalb haben sie kein Geld – und deshalb nichts zu essen“, berichtet die Unterrichts-Direktorin.

„Deshalb planen wir, den Kindern und Familien Weihnachtspakete zukommen zu lassen, um so die schlimmste Not zu lindern“, sagt der Hans Dieter Scheerer. Das großere Problem aber ist: Erst recht haben die Eltern kein Geld, die Gebühren für die Schule zu zahlen. Etwa 15 000 Euro braucht die Schule pro Monat. 27 Angestellte gibt es, 16 davon bezahlt der peruanische Staat. Für elf Pädagogen muss die Schule selbst mithilfe der Weil der Städter aufkommen. „Bis Ende Dezember reicht unser Geld“, berichtet
Verwaltungschefin Cecilia Corpancho.

Im neuen Jahr dann nicht mehr. Für Hans Dieter Scheerer ist es klar, dass man helfen muss, er wendet sich deshalb an die Weil der Städter. „Auch der kleinste Betrag ist hier sehr hilfreich“, sagt Scheerer, der sich für die FDP auch im Gemeinderat und als Landtagskandidat engagiert. „Gerade zu Weihnachten ist es wichtig, dass die Schwächsten auch berücksichtigt werden.“ 

Die Unámonos-Stiftung geht auf das Ehepaar Schnaufer zurück. Rolf, der Wolldeckenfabrikant, war dort schon in den 50er Jahren regelmäßig in Peru auf der Suche nach Lama- und Alpakahaaren. Und Rose Schnaufer kannte das südamerikanische Land ebenfalls, weil ihre Familie mütterlicherseits nach dem Ersten Weltkrieg dorthin ausgewandert war.

„Die Leute dürfen nicht nach draußen. Ohne Arbeit und Geld haben sie nichts zu essen.“
Jimena Diaz über die Situation in Peru

Klar war für die Schnaufers, helfen zu wollen. Und auch aktuell stand der Kurs der Schule eigentlich auf Wachstum – wäre Corona nicht gekommen. Neu aufstellen wollte die Unámonos- Stiftung die Einrichtung in Peru. Die Förderung von Kleinkindern bis zu drei Jahren sollte dazukommen, ein Programm, um Erwachsene in Firmen zu vermitteln, dazu Therapien für Familien und ein Onlineshop, bei dem die Schüler Produkte verkaufen. „All das konnte nicht wie geplant realisiert werden“, muss Hans Dieter Scheerer berichten.

Der Stiftungsvorsitzende ist froh, dass zumindest das pädagogische Programm einigermaßen weiterlaufen kann: „Wir sind sehr stolz, dass wir drei so engagierte
Frauen und ihre Mitarbeiter haben.“ Von Florian Mader (Erschienen in der Leonberger Kreiszeitung am Mittwoch, 23. Dezember 2020)


Die Weil der Städter Stiftung Unamonos bittet um Spenden

Seit fast 40 Jahren unterstützt die Weil der Städter Stiftung Unamonos das Kinderheim mit dem gleichnamigen Namen „Unámonos“ in Arequipa in Peru. Leider treten zu den geplanten Jahresspenden immer wieder unvorhergesehene Ereignisse ein, so dass meist sofort geholfen werden muss. Aufgrund der Corona-Beschränkungen sind in diesem Jahr schon einige Benefizveranstaltungen ausgefallen, sodass die Stiftung dringend um Unterstützung der Bevölkerung bittet. Das Geld wird laut Stiftung dringend benötigt für die Sanierung des Klassenzimmers für die frühkindliche Erziehung. In diesem Klassenraum werden die Säuglinge und Kleinstkinder bereits im Alter von wenigen Wochen mit motorischen Fähigkeiten vertraut gemacht, sodass darauf aufbauend sie in den Folgeklassen in der Lage sind, trotz der teilweise schweren Behinderung, einfache Tätigkeiten auszuführen, die notwendig sind, damit sie im jugendlichen und erwachsenen Alter ihren Lebensunterhalt verdienen können.

Der Schaden ist aufgetreten, weil sehr starke Regenfälle Ende Februar das Dach so beschädigt haben, dass Wasser durch die Decke eindringen konnte und so Teile des Deckenputzes abgelöst wurde und den Raum erheblich beschädigt hat. Das Wasser stand flächig über fünf Zentimeter im Raum. Die Stiftung hält die Sanierung für dringend nötig, um den Unterricht für die frühkindliche Erziehung weiterführen zu können. Die veranschlagten Kosten sind derzeit nur eine grobe Kostenschätzung und belaufen sich auf etwa 10 000 Euro. Bedingt durch Änderungen der einschlägigen Gesetze in Peru im letzten Jahr, sind auch die Zuschüsse für die Schule erheblich reduziert worden, sodass bei der Budgetplanung nicht auf die Hilfe des Landes Peru gehofft werden kann. Darum ist die Stiftung beim Unterhalt der Einrichtung auf höhere Zuschüsse und Spenden angewiesen. Wer das Projekt mit einer Spende unterstützen möchten, kann die angegeben Spendenkonten der „Stiftung Unámonos“ verwenden. Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer Seite Spenden.

Wer eine Spendenbescheinigung möchte, gibt auf dem Überweisungsträger Namen und Anschrift an.


Die alljährliche Reise von Mitgliedern der Weil der Städter Stiftung Unámonos führte dieses Jahr unter der Führung des Stiftungsrats Vorsitzenden Hans Dieter Scheerer zunächst über Lima nach Cusco, dem Ausgangspunkt der Besichtigung der berühmten Inka Stadt Machu Picchu in Peru.

Der fast 12-stündige Flug von Stuttgart über Amsterdam nach Lima war aufgrund der durchaus akzeptablen Verpflegung der Fluggesellschaft und des Unterhaltungsprogramms kurzweiliger als gedacht. Eine kurze Nacht in Lima mit sehr frühem Aufstehen, machte aufgrund der Zeitverschiebung keine allzu großen Probleme und führte die Reisenden von Lima nach Cusco. Dort wurde die Gruppe mit peruanischer Höflichkeit von der Reiseleiterin Karen in Empfang genommen. Das große Gepäck wurde im Hotel abgestellt, mit kleinem Gepäck und Bus ging es dann in Richtung Ollantaytambo. Von dort ging es weiter mit dem Zug nach Aguas Calientes, dem Ausgangspunkt zum Weltkulturerbe Machu Picchu. Am darauffolgenden Morgen sehr früh mit dem Bus hoch zur Inka Stadt in den Wolken Machu Picchus. Anfänglich regnerisch und wolkenverhangen war die Gruppe enttäuscht, weil nichts zu sehen war, um die Mittagszeit jedoch lockerte die Bewölkung auf und es eröffnete sich ein hervorragender Blick auf die Ruinen von Machu Picchu. Einzig die vielen Touristen störten etwas bei den Fotoaufnahmen. 5000 Touristen pro Tag besuchen derzeit diese Ruinen täglich.

Sehr beeindruckt von den architektonischen und handwerklichen Fähigkeiten der Inkas fuhr die Gruppe zunächst mit dem Zug und dann mit dem Bus zurück nach Cusco.
Mit dem Peru-Rail, einem exklusiven Zug, ging es am nächsten Morgen von Cusco in Richtung Puno am Titicacasee. Für knapp 400 km benötigt der Zug mehr als 10 Stunden, weil höhere Geschwindigkeiten in den Anden auch aufgrund der vorhandenen Technik nicht möglich sind. In einem Aussichtswaggon konnte die Landschaft genossen werden. Bis zu 4000 Höhenmeter musste der Zug überwinden. Einen guten Pisco Sour, das Nationalgetränk der Peruaner aus Pisco, Eis und Eierschaum, vertrieb den Reisenden die Zeit wie auch ein hervorragendes drei Gängemenü.

In Puno, einer direkt an dem Titicacasee gelegenen Stadt, wurde direkt am Plaza de Armas ein Hotel bezogen und am darauffolgenden Morgen wurden die Reisenden per Boot zunächst zu den Uros, den sogenannten schwimmenden Inseln gebracht. Die Uros, ein Indianerstamm, der seit Jahrhunderten nur auf diesen aus Schilf gefertigten Inseln lebt, beeindruckte die Reisegruppe sehr. Strahlender Sonnenschein bei kühlen Temperaturen, wobei durch die Höhe, die Sonne nicht zu unterschätzen ist, führte die Gruppe weiter zur Insel Taquile. Ursprünglich wurde diese als Strafinsel genutzt mittlerweile leben hier Peruaner und betreiben dort eine bescheidene Landwirtschaft und zeigen Touristen alte Handwerkstraditionen. Hier stricken nur die Männer, und zeigen ursprüngliche Tänze bei denen auch Touristen aufgefordert werden mitzumachen.

Von Puno nach Arequipa ging es mit dem Bus über die Anden, bei dem eine Höhe von 4.500 m zu überwinden war. Karge Landschaften, hohe Berge, kerzengerade kilometerweite Straßen, Steinwüsten, Salzseen mit rosa Flamingos, karges Grasland mit Vikuñas, Alpacas und Lamas …prägen das Bild dieser Landschaft.

Arequipa, die zweitgrößte Stadt im peruanischen Hochland im südlichen Teil des Landes gelegen und Sitz der Schule Unámonos in der bedürftige Kinder und Jugendliche unterstützt werden, war für einige der Reiseteilnehmer bekannt und vertraut. Die Stadt, die mittlerweile über 1 Million Einwohner hat, liegt umgeben von drei Vulkanen, der Hauptvulkan Misti ist noch nicht völlig erloschen. Ab und zu kleinere und mittlere Erdbeben zeigen die seismische Aktivitäten auch der Vulkane.

Der Besuch der Schule war ein großes Wiedersehensfest mit den Kindern und Jugendlichen, den Lehrern und auch dem Direktorium. Mitgebrachte Geschenke wurden mit strahlenden Augen dankend entgegengenommen.

Beim ersten Rundgang hat sich gezeigt, dass die in Angriff genommene Renovierung der Schule erste Erfolge zeigt. Die Sanitärräume, Toiletten und Duschen sowie die Küchen sind schon teilweise renoviert, die weiteren Räume werden sukzessive renoviert und auf die neuesten Standards gebracht. Die Schreinerei, die vor einigen Jahren vergrößert wurde, ist schon wieder zu klein, und muss nochmals erweitert werden.

In der Diskussion zwischen den Mitgliedern des Stiftungsrats und dem Direktorium vor Ort ergab sich, dass die Möglichkeit besteht einen Teil des Gebäudes noch um ein Stockwerk zu erhöhen. Hier wurde diskutiert inwieweit dort dann Klassenzimmer untergebracht werden können und die Schreinerei in andere Klassenzimmer verlagert werden kann.

Es wurde vereinbart hierfür eine Planung zu erstellen, Kosten zu ermitteln, um dann dies hoffentlich alsbald in Angriff nehmen zu können. Auch die Spielmöglichkeiten sollen zukünftig optimiert werden, außerdem soll auch weiteres grün geschaffen werden, um den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu geben sich mit Pflanzen zu beschäftigen.

Leider hat sich herausgestellt, dass Zuschüsse, die die Schule für die Betreuung und Ausbildung der Jugendlichen und Kinder vom peruanischen Staat erhält, ab 2020 aufgrund von Gesetzesänderungen zum Großteil gekürzt werden, sodass wir für die Schule ab nächstem Jahr mehr Spendengelder benötigen werden, um den Lehrbetrieb in gewohnter Weise zu erhalten.
Im Zuge dessen wurden von Jimena, Cecilia und Silvana, dem Direktorium in Arequipa, im vergangenen Jahr sechs Bereiche definiert, die Unámonos für die Zukunft überlebensfähig machen sollen.

Neben der Kerntätigkeit, Kinder und Jugendliche zumeist mit Down-Syndrom zu erziehen und zu unterrichten, soll zukünftig mit der Förderung von Kleinstkindern bis zu drei Jahren ein weiterer Schwerpunkt hinzukommen.

Zudem werden seit mehr als 10 Jahren jährlich bis zu zehn über 18-Jährige in einfachen Tätigkeiten ausgebildet, damit sie später etwa in einer Schreinerei, einem Restaurant etc. in Arequipa unterkommen und so ihren Teil zum Familienunterhalt beitragen können. Dieses Projekt, das in den vergangenen fünf Jahren von einer Schweizer Stiftung gefördert wurde, konnte bisher 25 Jugendliche an 18 Betriebe vermitteln – ein beachtlicher Erfolg!

Viertens ein kostenpflichtiges Beratungsprogramm für Schulen und Unternehmen, die mit behinderten Kindern arbeiten, indem diese im Umgang mit behinderten Menschen beraten werden. Die Einnahmen sollen zur Finanzierung anderer Teilbereiche beitragen.

Das Programm „Contigo“ beinhaltet Therapien für Familien mit unterschiedlichsten Problemen. Auf Initiative von Silvana Cavallero, der Leiterin dieses Bereiches konnte ein großes Gelände außerhalb von Arequipa gepachtet werden. Dort sind sechs Pferde und entsprechende Einrichtungen vorhanden, die Unámonos kostenfrei zur Verfügung gestellt werden und eine Therapie mit Pferden und Kleintieren möglich machen. Besonders im Umgang mit Pferden soll die soziale Kompetenz der Kinder gefördert werden und sie für die spätere berufliche Zukunft vorbereiten.Der letzte Bereich ist das Programm „1EN1000 – 1 in 1000“ – unter dieser neu kreierten Markenbezeichnung sollen in Zukunft die in den Schulwerkstätten produzierten Gegenstände von Kleinmöbeln über handgestrickte Schals, Papierarbeiten und Modeschmuck verkauft werden. Auch dieser Bereich soll in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden und dazu beitragen, in Eigenverantwortung Einnahmen zu generieren.

Ein weiteres Projekt, das unterstützt wird, ist … die Schule I.R.I.D. Dort werden schwerst- behinderte Kinder gepflegt. Der Besuch dort stellt immer eine große Herausforderung dar, da das Leid dort sehr deutlich ist und erkennbar ist, wie gut doch in Deutschland die Betreuung von schwerstbehinderten Kindern ist. Kinder werden hier rund um die Uhr gepflegt, da es sich oft um Waisen handelt. Ein Geldbetrag, von der Kleideraktion der katholischen Kirche Weil der Stadt, konnte hier der Heimleiterin Marie Luz übergeben werden, sodass ein Großteil der Not zumindest für einige Zeit gelindert werden kann.

Nach diesem doch sehr beeindruckenden Erlebnis stand, wie fast bei jedem Besuch, ein Mittagessen im Club Arequipa auf dem Programm. Das Kuratorium der Stiftung Unámonos in Arequipa hat die Reiseteilnehmer dorthin eingeladen. Bei Lomo Saltado und anderen peruanischen Köstlichkeiten konnten die bisherigen Eindrücke der Reise und auch die nächsten Schritte zur Renovierung der Schule mit dem neuen Präsidenten von Unámonos Herrn Juan Carlos Calderón Orams und den anderen Stiftungsratsmitgliedern in Arequipa diskutiert und besprochen werden.

Ein Ausflug ins Colca-Tal machte den Aufenthalt in Arequipa perfekt. Eines der tiefsten Täler der Welt, bei dem bei entsprechender Thermik die fast größten Vögel der Welt, die Kondore, mit einer Spannweite von über 3m optimale Bedingungen vorfinden. Majestätisch glitten die Vögel über das Tal und begeisterten die Besucher.
Ein kurzer Aufenthalt in Lima und eine Besichtigung der Stadt beendete den Aufenthalt in Peru.

Letzte Station der Reise war Rio de Janeiro, die lebensfrohe Stadt am Zuckerhut. Direkt in einem Hotel an der Copacabana untergebracht, genoss die Reisegruppe die brasilianische Großstadt mit Besichtigungen des Zuckerhutes, der berühmten Christusstatue, dem Maracana-Stadion und natürlich der Copacabana. Dies war ein krönender Abschluss der Reise, die dann wieder über Amsterdam nach Stuttgart ins kalte Deutschland führte.

Anstrengend aber toll und vielfältig mit entsprechenden Eindrücken, aber auch doch ziemlich müde kam die Gruppe in Stuttgart an.

Die Reise hat gezeigt, dass der Kontakt direkt vor Ort nach Arequipa dringend notwendig ist, um in einer gemeinsamen Diskussion mit den Verantwortlichen vor Ort und den Verantwortlichen aus Deutschland für die Schule und die Kinder und Jugendlichen die bestmögliche Lösung zu finden und zu erzielen.


Gotteslob und Halleluja im Klösterle

Das altehrwürdige Klösterle in Weil der Stadt erfuhr am vergangenen Sonntag ein Konzert besonderer Art. Dort, wo früher auf klassische Art Gottesdienste gefeiert wurden, wurde an diesem Abend das Evangelium auf musikalische Weise durch den Heimsheimer Gospelchor unter der Leitung von Frau Tijana Veljic verkündet, und dabei am E-Piano professionell von Klaus Rastetter begleitet.

„Weil es uns so gut geht und viele Menschen auf der Welt immer noch leiden, wollen wir heute etwas dazu beitragen, dass die Welt besser wird“, betonte die Chorleiterin bei ihrer Begrüßung und Vorstellung des Chores. Und darum wollten sie Gott danken und haben für dieses Konzert Lobpreislieder ausgewählt und gesungen.

Gleich ging es mit Leib und Seele zur Sache beim Lied „Praise his holy name“ und das vollbesetzte Klösterle schnippte und klatschte kräftig. Eher ruhig, gefühlvoll und melancholisch wurde das Lied „To god be the glory“ vorgetragen und mit viel Applaus bedacht. Bei dem bekannten Lied „Lord, i lift your name on high“ brauchte man die Zuhörer nicht lange bitten, mitzuschnippen und mitzuklatschen. Und das bekannte Lied „Halleluja“ von Cohen verwandelte dann das Klösterle geradezu in einen großen Chor, welcher den Refrain lautstark und voller Freude mitsang. Besonderes Applaus erhielten auch die beiden von Solisten vorgetragenen Titel „Hymn“ und „I still haven’t found“. Zwischendurch wurden immer wieder Texte und Psalmverse zu den einzelnen Titeln gesprochen, passend zu den inhaltlichen Aussagen der zumeist in Englisch gesungenen Lieder. Vor dem letzten Lied bedankte sich Stiftungsratmitglied Heinrich Lutz herzlich für das gelungene Konzert, das fast einem Verkündigungsgottesdienst glich. für die Spenden zugunsten der Stiftung „Unámonos“, welche bedürftige und behinderte Kinder in Arequipa/Peru schon seit fast 40 Jahren unterstützt und stets auf Spenden angewiesen ist. Nach dem Segenslied gab es noch zwei berauschende Zugaben wie „O happy day“ und „Amen“, das keinen mehr auf den Sitzen hielt. Insgesamt kamen bei dem Konzert ca. 1100 € zusammen, welche ungekürzt in die Einrichtung nach Peru fließt.

Heinrich Lutz
Pressesprecher für die Stiftung Unamonos


Die Bosch-Big-Band spielte zugunsten der Stiftung Unámonos

„Fun Time“, komponiert von Sammy Nestico, lautete auch gleich der erste Titel, mit dem die mit 18 Personen besetzte Bosch Big Band unter der professionellen Leitung von Sepp Herzog das Benefizkonzert für die Stiftung „Unámonos“ begann. Schon die ersten Klänge versprachen, dass es sich hier – obwohl alles Laienmusiker der Firma Bosch – um anspruchsvolle Musik handelte. Nicht laienhaft oder zögerlich gingen die Musiker, unter anderem auch mit einer Frau besetzt, ans Musizieren, sondern man merkte bei allen Spielen und Solisten ihre Semiprofessionalität.

Dass mit Miriam Angstmann eine begnadete und ausdrucksstarke Sängerin mit am Bord war, kann man als Glücksfall bezeichnen. Sie ist die „Beste“, so Sepp Herzog bei seinen Moderationen der einzelnen Stücke. Viele Solisten konnten sich bei diesem Konzert auszeichnen und ihr Können unter Beweis stellen, wie zum Beispiel bei den Stücken  „Little Darling“ die Trompeter, oder bei „Cute“ der Schlagzeuger, beide komponiert von Neal Hefti. Aber auch die Bass- und Rhythmusgitarristen, sowie der junge Pianist glänzten in ihren Soloparts. Bei dem Stück „Fever“ von John Davenport und Eddie Cooley sollten und konnten die circa  200 Zuhörer mitschnipsen und der Profimusiker Sepp Herzog ließ es sich nicht nehmen, selbst dazu mit der Trompete zu improvisieren.

Ebenso spannend und vielversprechend ging es nach der Pause weiter. Es wurden Stücke von Komponisten aus „aller Welt“ gespielt, Stücke wie „Children of Sanchez“ oder „The way you look tonight“, welche Chack Mangione und Jerome Kern komponiert haben. Einen geradezu feierlichen  Höhepunkt erreicht das Konzert, als Sepp Herzog selbst zur Trompete griff und „in memoriam“ an die verstorbene Gründerin der Stiftung Rose Schnaufer  das Stück „I remember Clifford“ von Benny Golson mit Gefühl und Hingabe interpretiere.

Manchmal schräg und disharmonierend, manchmal laut und leise, manchmal melancholisch und heiter, aber stets im typischen Rhythmus und Bigbandsound wurde das Konzert von den Zuhörern beschrieben, die allesamt glücklich und zufrieden waren und letztes Endes auch sich großzügig zeigten beim Einsammeln der Spenden. Über 1200 € kann die Stiftung nun den behinderten Kindern in Arequipa in Peru überweisen, um sie auf ihrem beschwerlichen Weg in die Berufswelt zu begleiten, wie der Vorsitzende der Stiftung, Hans Dieter Scheerer, zu Beginn seine Begrüßungsrede äußerte. Jeder Euro und jede Hilfe ist willkommen, damit die Stiftung ihren Auftrag erfüllen kann.

Heinrich Lutz
Pressesprecher für die Stiftung 


Um behinderten Kindern in Arequipa zu helfen, braucht man nicht unbedingt nach Peru reisen. Auch hier vor Ort gibt es Möglichkeit, Not in anderen Ländern zu mindern, wie es die Weil der Städter Stiftung „Unamonos“ schon seit fast 40 Jahren tut. Da die Stiftung auf Hilfe von außen angewiesen ist, erklären sich u.a. immer wieder Chöre oder Musikbands bereit, ein Benefizkonzert zugunsten der Stiftung zu geben.

Am Sonntag, den 22.September ist es wieder um 11.30 Uhr soweit: Wenn ca. 25 Männer und Frauen mit Musikinstrumenten im Gepäck die Weil der Städter Stadthalle betreten, dann ist wieder „time for music“ angesagt. In diesem Falle spielt die über die Grenzen hinaus bekannte Bosch-Big-Band.

Die 2003 gegründete Bosch Big Band verfügt über ein breites Repertoire von Klassikern der Swing-Ära, über erdige Soul- und Funktitel bis hin zu coolen Latin-Stücken. Unter der langjährigen Leitung des Profi-Jazztrompeters Sepp Herzog glänzte die Band bei Auftritten u.a. auf Jazz-Galas mit Jiggs Whigham, Silvia Droste und Bill Ramsey und auf Tourneen nach Ungarn und die USA.

Nach „My Favourite Things“ und „In a Mellow Tone“ hat die Bosch Big Band mit „All I Want for Christmas“ inzwischen ihre dritte Studioproduktion aufgelegt.

Die Bosch Big Band besteht aus Mitarbeiter/Innen der Firma Robert Bosch GmbH, und sind allesamt Hobbymusiker. Sie sind inzwischen so gut eingespielt, dass sie auch international gefragt ist. So bestritt sie in den letzten Jahren nicht nur Auftritte in
Deutschland. Tourneereisen führten sie auch nach Ungarn und in die USA.
Und für ein Benefizkonzert für die Stiftung zu spielen, ist sich Band nicht zu schade. Wir dürfen uns also auf ein spannendes und abwechslungsreiches Konzert freuen.

Heinrich Lutz
Pressesprecher für die Stiftung Unamonos